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2 Route 1. SOUTHAMPTON. Von Hamburgenglischen Küste entlang, an den Leuchttürmen von Dungeness und
Beachy Head vorbei. Vorn erscheint die malerische Insel Wight, auf
der die Orte Ryde, Cowes und die Türme des königlichen Schlosses
Osborne sichtbar sind; das Boot steuert zwischen ihr und dem r. auf
dem Festland gelegenen Portsmouth durch die geschützte Rhede
von Spithead und geht bald darauf am S.-Ende des Southampton
Water
(ö. von Calshot Castle) vor Anker, um die von Southampton
(s. Baedeker’s Großbritannien) kommenden Passagiere und die eng-
lische
Post aufzunehmen.

Nach kurzem (etwa einstündigem) Aufenthalt setzt der Dampfer
seine Fahrt nach W. durch den schönen, stets von zahlreichen
Yachten belebten Solent Channel zwischen der Insel Wight und
der Küste von Hampshire fort. An der Mündung des Solent liegt
r. (an Steuerbord) das alte Küstenfort Hurst Castle; dann er-
scheinen
l. (an Backbord) an der Westspitze der Insel Wight die
drei malerischen Felsklippen der Needles (Nadeln), mit schwarz
und weißem Leuchtturm auf der SW.-Spitze (rotes Blinkfeuer). Von
hier an wird die Überfahrtszeit gerechnet; die Oceanfahrt beginnt
und das Schiff wird für alle Vorkommnisse instand gesetzt. R. bleiben
St. Alban’s Head, die Halbinsel Portland und das weiße Blinkfeuer
von Start Point; weiter in der Bucht von Plymouth der berühmte
Eddystone-Leuchtturm (40,5m h.) mit Doppelblinkfeuer. Der letzte
Punkt des englischen Festlandes ist Lizard Head an der SW.-Spitze
von Cornwall, mit Signalstation und zwei Leuchttürmen mit elek-
trischem
Licht. Etwa 30 Seemeilen w. von Lizard Head liegt r.
die Gruppe der Scilly-Inseln, das letzte europäische Land, mit den
Leuchttürmen auf St. Agnes und Bishop Rock (Drehfeuer von 30 bez.
60 Sekunden Dauer). Die Brandung erlangt hier bei schwerem See-
gang
eine außerordentliche Heftigkeit. Längere und mächtigere
Wellenzüge und die gleichmäßigere Schiffsbewegung deuten an, daß
man sich nun im offnen Atlantischen Ocean befindet. Die Seekrank-
heit
macht sich hier in der Regel bemerkbar, ist aber bei richtigem
Verhalten (Aufenthalt an Deck) meist bald überstanden. Das Schiff
nähert sich bei der Überfahrt von O. nach W. dem Äquator um
c. 9 Breitengrade (Kap Lizard 49° 58, New York 40° 42). Je nach
der Jahreszeit und den darüber getroffenen Vereinbarungen hält das
Boot einen verschiedenen Kurs ein: der nördliche (von Juli bis
Januar) geht über die große Neufundland-Bank (30-80 Faden tief),
während der von Januar bis Juli eingehaltene südliche Kurs etwa
100 Seemeilen von der Süd spitze der Bank vorbeiführt.

Andern Dampfbooten begegnet man auf hoher See nur selten und
meist in zu weiter Entfernung, um ohne Glas etwas erkennen zu können;
doch nimmt ihre Zahl bei der Annäherung an Amerika zu. Die Schorn-
steine
(amerikanisch Smokestacks) der hauptsächlichsten Linien haben
folgende Farben: Allan, rot, mit schwarz und weißen Ringen und schwar-
zer
Spitze; Anchor, schwarz (englische Flagge); Compagnie Générale Trans-
atlantique
, rot, mit schwarzer Spitze (franz. Flagge); Cunard, rot, mit
schwarzer Spitze; Guion, schwarz, mit rotem Bande; Hamburg, braungelb
oder schwarz (deutsche Flagge); International (Inman), schwarz, mit weißem